Virgentaler Hütten – Virgental das Wandertal – Osttirol | Hüttenbuch – Stempelbuch

6 7 Das Virgental umrunden von Walter Mair Zwei großartige Gebirgsgruppen umrahmen das weitum bekannte Virgental mit geschützt ins Sommergrün gebettetem, besiedeltem Raum. Südlich wird das Virgental vom Lasörlingkamm, nördlich von der Vorhut der Venedigergruppe begrenzt. Steil steigen die Wälder zu den Almen und Schutzhütten empor, die abenteuerliche Höhenwege einer Perlenkette gleich verbinden. Da sind wir bereits in den hochgehobenen Stockwerken der Berge unterwegs, von wo wir, wie mit Adleraugen in die Talgründe schauen. Im Bereich des Nationalparks Hohe Tauern führen die vorliegenden Wanderetappen in naturbelassene und landschaftlich einmalige Berggebiete. Beginnen wir bei der Nikolauskirche im Matreier Ortsteil Ganz und auf der im oberen Waldsaum gelegenen Zunigalm. Am Bärensteig ist die Arnitzalm (nicht bewirtschaftet) und in einer weiteren Etappe die Wetterkreuzhütte (nicht bewirtschaftet) das nächste Ziel. Dorthin unterstützt das Wetterkreuztaxi die Höhenwanderer. Auf familienfreundlichem Weg ist die Zupalseehütte leicht erreichbar und mit mehr Distanz die Lasörlinghütte ein lohnendes Tagesziel. Vorteilhafter sollte der weitere Verlauf zur Bergerseehütte schneefrei sein, während am Muhs-Panoramaweg zur Lasnitzenalm sich das weißgekleidete Alpenpanorama von der schönsten Seite zeigt. Ausdauer und Trittsicherheit mahnt der Lasörling-Höhenweg zur Reichenberger Hütte am Bödensee ein, ehe mit dem Abstieg zur Pebell- und Islitzeralm zum Natur-Kraft-Weg und Wasserschaupfad Umbalfälle der Venediger-Höhenweg die Führung übernimmt. Das aussichtreiche Türmljoch verbindet zur Johannishütte im Dorfer Tal, wo wir mit dem Anstieg zum Defreggerhaus auf historischen Routen und in Tuchfühlung mit dem eisglänzenden Großvenediger unterwegs sind. Über die Zopetscharte erreichen wir die Eisseehütte im Timmeltal, wo der Prägrater Höhenweg auch die Sajathütte in den Reigen der bedeutenden Stützpunkte am Venediger-Höhenweg einschließt. Mit beeindruckender Sicht sowohl in das Tal, wie zum gegenüberliegenden Lasörlingkamm gelangen wir zur Bonn-Matreier-Hütte. Dort schwenkt die Route nordwärts zur Badener Hütte im Frosnitztal und über das Löbbentörl in die Bilderbuchlandschaft der Gschlösser Almen. Eine Etage tiefer und der Virger Talschaft näher, laden die Stabanthütte und Nilljochhütte bis hin zur Gottschaunalm zu beschaulicher Wanderung ein. Mit der Wodenalm vervollständigt sich das empfehlenswerte Berg- und Wandererlebnis mit nachhaltigen Eindrücken im Nationalpark Hohe Tauern. Foto: TVB Osttirol/Assil

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc1MzM=