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Hochalpiner Pilgerweg in Osttirol

Der höchste Kreuzweg der Alpen

Entdecke den höchsten Kreuzweg der Alpen – eine einzigartige Kombination aus spiritueller Einkehr und alpiner Herausforderung in der majestätischen Venedigergruppe Osttirols.

Der Hochalpine Pilgerweg in Prägraten am Großvenediger führt dich auf über 3.000 Meter Höhe durch 14 eindrucksvolle Kreuzwegstationen und bietet atemberaubende Ausblicke sowie tiefgreifende spirituelle Erfahrungen.

Eine Wanderung, die Körper und Geist verbindet

Erlebe den höchsten Kreuzweg der Alpen in Prägraten am Großvenediger – spirituelle Einkehr und alpine Herausforderung in einer unvergesslichen 3–4-Tages-Wanderung über 3.000 m.
 

⭐ Überblick

Ein kurzer Überblick über die wichtigsten Eckdaten des Pilgerwegs – ideal für die Planung deiner spirituellen Bergwanderung.

  • Startpunkt: Hinterbichl/Ströden (1.420 m)
  • Endpunkt: Pfarrkirche zum Hl. Andreas in Prägraten a. G. (1.312 m)
  • Höchster Punkt: Kreuzspitze (3.164 m)
  • Gesamtlänge: ca. 32 km
  • Gesamtdauer: 3–4 Tage
  • Schwierigkeit: Mittel bis anspruchsvoll
  • Beste Jahreszeit: Juni bis September

⭐ Etappen im Detail

Der Pilgerweg führt dich in drei Etappen durch alpine Landschaft, spirituelle Orte und unvergessliche Naturerlebnisse.
 

➡️ Etappe 1: Hinterbichl/Ströden → Sajathütte

  • Dauer: ca. 5 Stunden
  • Höhenmeter: +1.300 m / -130 m
  • Highlights: Hubertuskapelle, Heiliggeist-Kapelle, Stabanthütte, Katinalm, Neue Sajathütte

➡️ Etappe 2: Sajathütte → Eisseehütte

  • Variante A: über Kreuzspitze, Tulpspitze, Zopetscharte, ca. 5 Stunden – anspruchsvoll mit Drahtseilsicherungen
  • Variante B: über das „Fenster“ und das Timmeltal, ca. 2,5 Stunden – leichter Höhenweg

➡️ Etappe 3: Eisseehütte → Prägraten a. G.

  • Dauer: ca. 7,5 Stunden
  • Highlights: Eissee, Weißspitze (höchste Kreuzwegstation), Seewandspitze, Seekopfscharte, Maria Hilf-Kapelle, Pfarrkirche Prägraten

✝️ Spirituelle Stationen des Kreuzwegs

Der Kreuzweg umfasst 14 Stationen, die das Leiden und die Auferstehung Jesu Christi symbolisieren. Nachweis durch Stempel oder Fotos ermöglicht den Erhalt des "Sacksteins des Pilgerweges"  im Tourismusbüro Prägraten a.G.

⭐ Unterkünfte entlang des Weges

Zwei gemütliche Hütten bieten Erholung und Stärkung direkt entlang der Route:

  • Stabanthütte (1.777 m): Erste gemütliche Rastmöglichkeit mit Verpflegung. 
  • Sajathütte (2.575 m): Komfortable Hütte mit Aussicht, ideal für die erste Nacht.
  • Eisseehütte (2.521 m): Urige Schutzhütte, perfekte Basis für die letzte Etappe.

⭐ Praktische Tipps

Hier findest du die wichtigsten Hinweise für eine sichere und angenehme Pilgerreise.

  • Ausrüstung: Gutes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, Sonnenschutz, Proviant
  • Pilgerbuch: Im Tourismusbüro erhältlich, mit Höhenprofil und Stempelflächen
  • Sicherheit: Wetterlage prüfen, genug Zeit einplanen

⚠️ Wichtige Hinweise für den Kreuzweg

  • Nur für Geübte: Der zentrale Abschnitt ist keine touristische Wanderung.
  • Erforderlich: Alpine Erfahrung, Trittsicherheit, hochgebirgstaugliche Ausrüstung.
  • Empfohlen: Klettersteigset, Seil, Karabiner, Grödel/Steigeisen bei Schneefeldern.
  • Für Unerfahrene: Geführte Touren mit Venediger-Bergführern empfohlen.

❓ Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie lange dauert der Pilgerweg?
3–4 Tage je nach Route und Kondition.

Ist der Weg anfängertauglich?
Nur mit guter Kondition und Erfahrung. Leichtere Etappe 2 verfügbar.

Wann ist die beste Zeit?
Juni bis September

Gibt es geführte Touren?
Ja, über das Tourismusbüro buchbar.

Wo gibt es das Pilgerbuch?
Im Tourismusbüro Prägraten a. G.

Bereit für ein unvergessliches Abenteuer? Der Hochalpine Pilgerweg in Prägraten am Großvenediger wartet darauf, von dir entdeckt zu werden.

Details zu den drei Pilgerweg Etappen

Die vierzehn Stationen sind in zwei Varianten als Drei- bis Viertagestour mit Nächtigungen angelegt. Zwei Schwierigkeitsgrade ermöglichen sowohl Gipfelbesteigern als auch Höhenweggehern, den Pilgerweg entsprechend ihrer Erfahrung zu begehen.

Der Pilgerweg | Erste Etappe

Hinterbichl/Ströden (1.420 m) bis Sajathütte (2.575 m)

Die Wanderung startet in Hinterbichl/Ströden auf 1.420 m und endet auf einer Höhe von 2.600 m, mit einer Gesamtdauer von etwa 5 Stunden. Hierbei wird eine Höhendifferenz von ca. 1.300 m beim Aufstieg und 130 m beim Abstieg bewältigt.

Zu Beginn führt der Weg zur 1. Kreuzweg-Station an der Hubertuskapelle in Ströden, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder per Auto erreichbar ist. Ein großer kostenpflichtiger Parkplatz steht zur Verfügung. Weiter geht es über die Forststraße, vorbei an der Heiliggeist-Kapelle in Bichl und der gemütlichen Stabanthütte.

Nach der Stabanthütte folgen Sie der Forststraße etwa 300 m zurück, bevor Sie den neu markierten Pfad nach links abbiegen. Durch einen ursprünglichen Lärchenwald führt der Weg zu einem großen Felsblock an der Katinalm auf 1.935 m. Dort kreuzt der Steig den Wanderweg, der in weiten, sanft ansteigenden Kehren durch ein üppiges Blütenmeer der Katinmähder zur 4. Kreuzweg-Station, der Neuen Sajathütte (2.575 m) führt.

Es wird empfohlen, hier, auf der Neuen Sajathütte in diesem "Schloss in den Bergen", eine erste Übernachtung einzuplanen. Der letzte Abschnitt des Aufstiegs dauert etwa 2 bis 2,5 Stunden. Unterwegs begegnen Sie verschiedenen Sehenswürdigkeiten und haben die Möglichkeit, Wildtiere zu beobachten und die Schönheit der Bergblumen zu bewundern.

Der Pilgerweg | Zweite Etappe

Sajathütte (2.575 m) bis Eisseehütte (2.521 m)

Die zweite Etappe beginnt auf der Sajathütte auf einer Höhe von 2.575 m und endet auf 2.521 m, in der Eisseehütte. Diese Route hat eine Gesamtwanderzeit von ca. 5 Stunden, inklusive eines Aufstiegs von ca. 660 m in etwa 3 Stunden und eines Abstiegs von ca. 750 m in rund 2 Stunden.

Die Wanderung bietet ein fantastisches Panorama, inklusive Aussichten auf Großvenediger, Großglockner und die Dolomiten. Es gibt leicht zu bewältigende Klettersteige und Kletterpassagen, jedoch sollte bei weniger erfahrenen Wanderern aufgrund der klettersteigähnlichen, mit Drahtseilen gesicherten Wegabschnitte eine Klettersteigausrüstung vorhanden sein. Bei Wanderungen im Frühsommer können steile Schneefelder auf dem Weg liegen, weshalb Steigeisen oder Grödel erforderlich sein könnten. In einigen Fällen könnte auch ein Bergseil nützlich sein. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind zwingend erforderlich, und Kinder sollten auf exponierten und ausgesetzten Passagen zusätzlich gesichert werden.

Der Pfad führt von der Sajathütte ins Sajatkar und über eine gut gesicherte Steiganlage auf den Schernerskopf (3.033 m). Weiter geht es zur 5. Kreuzweg-Station und dem beeindruckenden, unverbauten 360°-Gipfelpanorama der Kreuzspitze (3.164 m).

Von der Kreuzspitze geht es steil abwärts in die Tulpscharte (2.948 m), gefolgt von einem moderaten Aufstieg zur 6. Kreuzweg-Station auf die Tulpspitze (3.054 m). Der Weg führt über den Gipfel und erreicht über eine weitere drahtseilgesicherte, exponierte Passage die Zopetscharte (2.958 m). Von hier aus folgt man dem Venediger-Höhenweg zu einem weiteren kurzen, drahtseilgesicherten Abschnitt zur 7. Kreuzweg-Station an der Eisseehütte (2.521 m). Es wird empfohlen, hier zu übernachten.
 



Zweite Etappe – Variante leichter und kürzer: Höhenetappe Sajathütte (2.575 m) bis Eisseehütte (2.521 m)

Die alternative Höhenroute der zweiten Etappe beginnt auf der Sajathütte auf einer Höhe von 2.575 m und endet auf 2.521 m, in der Eisseehütte. Sie ist mit einer Gesamtwanderzeit von etwa 2,5 Stunden etwas kürzer und umfasst einen Aufstieg von ca. 240 m in 1,5 Stunden und einen Abstieg von ca. 320 m in etwa 1 Stunde.

Diese spektakuläre Route bietet beeindruckende Panoramablicke und ermöglicht Tierbeobachtungen wie Gemsen, Steinböcke, Adler, Bartgeier und Murmeltiere direkt vor der Eisseehütte. Die Vielfalt an Bergblumen entlang des Weges ist einzigartig.

Von der Sajathütte folgen Sie dem leicht abfallenden Höhenweg in südöstlicher Richtung zur Eisseehütte. Nach ca. 45 Minuten erreichen Sie die 5. Kreuzweg-Station am "Fenster" (2.282 m). Hier biegt der Höhenweg in nördlicher Richtung ins Timmeltal ab - Richtung Eisseehütte. Die ständigen Begleiter dieser Route sind die Weißspitze und die Seewandspitze am Ende des Talschlusses. Der Weg führt nun leicht ansteigend über einige kurze Steilkehren und quert die Zopatklamm, vorbei an der 6. Kreuzweg-Station (2.492 m), bis zur 7. Kreuzweg-Station an der Eisseehütte.

Hier treffen beide Varianten der zweiten Etappe wieder aufeinander.

Der Pilgerweg | Dritte Etappe

Eisseehütte (2.521m) bis Prägraten a.G. (1.312m)

Die dritte Etappe beginnt auf der Eisseehütte auf 2.521 m und endet in Prägraten a.G. auf einer Höhe von 1.312 m. Sie ist eine hochalpine Route, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Sie umfasst einen Aufstieg von etwa 850 m in 3 Stunden und einen Abstieg von ca. 2.030 m in 4,5 Stunden. Die Gesamtwanderzeit beträgt etwa 7,5 Stunden.

Die Highlights dieser Etappe sind der traumhafte Eissee, der herrliche Panoramablick von der Weißspitze zu Großvenediger, Großglockner und Dolomiten, sowie wunderschöne Wasserfälle und Wiesen durch das Timmeltal.

Von der Eisseehütte führt der gut markierte Weg ins Kleinitztal zum Eissee (2.661 m) mit der 8. Kreuzweg-Station. Danach geht es in nordwestlicher Richtung zurück zum Weg auf das Wallhorntörl (3.045 m). Von dort aus wird der Weg immer steiler und führt schließlich über Steigspuren und Blockgelände zum Gipfel der Weißspitze und der 9. Kreuzweg-Station (3.300 m).

Der Abstieg führt zurück zum Garaneberkees zu einer Höhe von 3.172 m; von dort geht es am rechten (östlichen) Gletscherrand in südliche Richtung abwärts zur stets sichtbaren Seewandspitze. Der Gipfel der Seewandspitze (3.024 m), die 10. Kreuzweg-Station, wird überschritten oder östlich umgangen, um zum Gipfelkreuz wenige Höhenmeter darunter zu gelangen.

Der weitere Abstieg erfolgt über den östlich des Gipfels abfallenden Steilhang in den flachen Talboden, der von der Seekopfscharte (östlich) nach Westen in Richtung Eissee verläuft. Vor der Überquerung des Garaneberbachs bietet sich ein wunderschöner Tiefblick auf den Eissee. Von hier aus führt der Weg direkt zur Eisseehütte hinunter.

Für den Abstieg ins Tal sind etwa 5-6 Stunden einzuplanen. Der Abstieg von der Eisseehütte entlang der letzten Kreuzwegstationen bietet keine Schwierigkeiten mehr. Er führt in den bereits von der Hütte aus gut einsehbaren oberen Talboden des Timmeltals und in die dort einmündende neue Forststraße. Unsere 11. Kreuzweg-Station, das Hirtenkreuz am Mäuerle (2.000 m) und die 12. Kreuzweg-Station, die malerische Bodenalm (1.964 m) liegen direkt am Weg. Der restliche Abschnitt entlang der Forststraße führt direkt in den Gemeindeteil Wallhorn zur 13. Kreuzweg-Station an der Maria Hilf-Kapelle (1.400 m) und zum Endpunkt, der 14. Kreuzweg-Station, zur Pfarrkirche zum Hl.

Andreas im Ortskern von Prägraten a.G. Für diesen letzten Abschnitt der Wanderung sind etwa 3 Stunden einzuplanen.

In Prägraten a.G. angekommen, haben Sie den höchsten Kreuzweg der Alpen erfolgreich abgeschlossen. Dies ist ein Ort, an dem Sie die Schönheit der umliegenden Berge und die erstaunlichen Leistungen, die Sie auf Ihrer Wanderung erbracht haben, in Ruhe reflektieren können.

Ob Sie nun in einem der örtlichen Gasthäuser einkehren, um die tiroler Gastfreundschaft zu genießen, oder die Stille der Pfarrkirche zum Hl. Andreas für ein stilles Gebet oder Nachdenken nutzen - Sie werden diesen Moment sicherlich als krönenden Abschluss Ihres hochalpinen Kreuzwegs schätzen.

Denken Sie daran, dass es immer empfehlenswert ist, sich nach einer solchen intensiven Wanderung ausreichend Zeit zur Erholung zu nehmen. Respektieren Sie Ihren Körper und seine Grenzen und erlauben Sie ihm, sich von den Anstrengungen der letzten Tage zu erholen. Genießen Sie Ihre Errungenschaft und die wunderschönen Erinnerungen, die Sie auf diesem Weg gesammelt haben. Es ist ein Erlebnis, das Sie sicherlich nicht so schnell vergessen werden.

Flyer Pilgerbuch & Kontakte

  • Pilgerbuch: Das Original ist vergriffen – eine neue Version ist im Tourismusbüro erhältlich.
  • Flyer: Sowohl der alte als auch der neue Flyer stehen online zum Download bereit:
    ➡️ Alter Flyer (PDF)
    ➡️Neuer Flyer (PDF)

☎️ Kontakte & Informationen

⚠️ Wichtige Hinweise für den Kreuzweg

Der Kreuzweg erfordert alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Klettersteigausrüstung. Vorsicht bei Schneefeldern, besonders im Frühsommer oder Herbst. Infos zu den aktuellen Bedingungen gibt’s bei den Hütten oder im Tourismusbüro Prägraten. Bergführer werden für Ungeübte empfohlen ➡️ Ski- und Bergführer.

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