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HOCHALPINER PILGERWEG IN OSTTIROL

Der höchste Kreuzweg der Alpen in Prägraten am Großvenediger

Willst du eine unvergessliche spirituelle Reise in die erhabenen Höhen der Alpen unternehmen? Dann lade ich dich ein, mich auf die Reise durch den höchsten Kreuzweg der Alpen in Prägraten am Großvenediger zu begleiten. Es ist eine Reise, die nicht nur deinen Körper, sondern auch deine Seele berühren wird.

Eine Wanderung, die Körper und Geist verbindet

Stell dir vor, du wanderst durch wunderschöne Alpenlandschaften, umgeben von majestätischen Gipfeln und grünen Almen. Du spürst die kühle, reine Bergluft, die deine Lungen füllt und dein Herz erleichtert. Mit jedem Schritt, den du auf diesem Pilgerweg machst, kommst du nicht nur dem Gipfel näher, sondern auch dir selbst.

Warum Prägraten am Großvenediger?

Prägraten am Großvenediger ist nicht nur wegen seiner atemberaubenden Landschaft und dem reichen Naturerbe bekannt. Es beherbergt auch den höchsten Kreuzweg der Alpen. Dieser Kreuzweg ist ein einzigartiges Meisterwerk, das tief in die Hochalpen eingebettet ist und eine spirituelle Reise darstellt, die dich zum Nachdenken und Innehalten anregt.

Der höchste Kreuzweg der Alpen

Der Kreuzweg in Prägraten führt dich auf einer Höhe von über 3.000 Metern durch eine Reihe von 14 Stationen, die das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi darstellen. Die Serpentinsteine, die entlang des Weges verteilt sind, sind mehr als nur Sehenswürdigkeiten. Sie sind Orte der Reflexion und der spirituellen Erneuerung.

Fazit

Das Hochalpine Pilgern auf dem höchsten Kreuzweg der Alpen in Prägraten am Großvenediger ist eine unglaubliche Erfahrung, die dir nicht nur einen unvergleichlichen Blick auf die Alpen bietet, sondern dich auch dazu einlädt, dich auf eine spirituelle Reise der Selbstentdeckung und Erneuerung zu begeben.

Ich hoffe, du fühlst dich jetzt inspiriert, diese einmalige Pilgerreise selbst zu erleben. Vielleicht sehen wir uns dort oben? Ganz gleich, ob du auf der Suche nach spiritueller Erneuerung oder einfach nur nach einer einzigartigen Wanderroute bist, dieser Kreuzweg wird dich garantiert nicht enttäuschen.

Sag ja zu diesem unglaublichen Abenteuer und beginne deine eigene Pilgerreise im Herzen der Alpen. Denn in Prägraten am Großvenediger wartet das Hochalpine Pilgern auf dich!

Geschrieben von Ihrem vertrauenswürdigen Autor, der den höchsten Kreuzweg der Alpen schon oft selbst bereist hat.

Der Pilgerweg in der Übersicht

Erste Etappe: Hinterbichl/Ströden bis Sajathütte

  • Start in Hinterbichl/Ströden (1.420 m)
  • Ziel:  Neuen Sajathütte (2.600 m)
  • Dauer: 5 Stunden
  • Besondere Punkte: Hubertuskapelle, Heiliggeist-Kapelle, Stabanthütte, Katinalm

Zweite Etappe: Sajathütte bis Eisseehütte

  • Start: Sajathütte (2.600 m)
  • Ziel: Eisseehütte (2.521 m)
  • Dauer: 5 Stunden
  • Besondere Punkte: Kreuzspitze, Tulpscharte, Tulpspitze, Zopetscharte, 7. Kreuzweg-Station an der Eisseehütte

Zweite Etappe: (Variante ohne Bergipfel): Sajathütte bis Eisseehütte

  • Start: Sajathütte (2.575 m)
  • Ziel: Eisseehütte (2.521 m)
  • Dauer: 2,5 Stunden
  • Besondere Punkte: 5. Kreuzweg-Station am "Fenster", 7. Kreuzweg-Station an der Eisseehütte

Dritte Etappe: Eisseehütte bis Prägraten a.G.

  • Start: Eisseehütte (2.521 m)
  • Ziel: Prägraten a.G. (1.312 m)
  • Dauer: 7,5 Stunden
  • Besondere Punkte: Eissee, Wallhorntörl, Gipfel der Weißspitze, Gipfel der Seewandspitze, Seekopfscharte, Eisseehütte, Maria Hilf-Kapelle, Pfarrkirche zum Hl. Andreas

Hab viel Spaß auf Deinem Kreuzweg und vergiss nicht, die Aussicht und die Schönheit der Alpen zu genießen. Genieße das Wandern, aber denk daran, immer sicher zu sein und Deinen Körper zu respektieren

In einem Pilgerbuch sind alle wichtigen Informationen zusammengefasst. Es wird auch ein Höhenprofil angeboten und wichtige Adressen, die man für die Organisation der Pilgerns braucht.

Auch können bei der Erreichung der einzelnen Ziele die Stempel und Lochungen gesammelt werden. Mit allen Stationen kann der Pilger im Tourismusbüro Prägraten a.G. den „Sackstein des Pilgerweges“ bekommen. Dort kann auch ein Pilgerbuch abgeholt werden.

Details zu den drei Etappen

Die vierzehn Stationen sind in zwei Varianten als Drei- bis Viertagestour mit Nächtigungen angelegt. Die zwei Schwierigkeitsgrade bieten allen Bergwanderern, also für die Gipfelbesteiger und die Höhenweggeher, die Gelegenheit, diesen Pilgerweg zu gehen.

Der Pilgerweg | Erste Etappe

Hinterbichl/Ströden (1.420 m) bis Sajathütte (2.575 m)

Die Wanderung startet in Hinterbichl/Ströden auf 1.420 m und endet auf einer Höhe von 2.600 m, mit einer Gesamtdauer von etwa 5 Stunden. Hierbei wird eine Höhendifferenz von ca. 1.300 m beim Aufstieg und 130 m beim Abstieg bewältigt.

Zu Beginn führt der Weg zur 1. Kreuzweg-Station an der Hubertuskapelle in Ströden, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder per Auto erreichbar ist. Ein großer kostenpflichtiger Parkplatz steht zur Verfügung. Weiter geht es über die Forststraße, vorbei an der Heiliggeist-Kapelle in Bichl und der gemütlichen Stabanthütte.

Nach der Stabanthütte folgen Sie der Forststraße etwa 300 m zurück, bevor Sie den neu markierten Pfad nach links abbiegen. Durch einen ursprünglichen Lärchenwald führt der Weg zu einem großen Felsblock an der Katinalm auf 1.935 m. Dort kreuzt der Steig den Wanderweg, der in weiten, sanft ansteigenden Kehren durch ein üppiges Blütenmeer der Katinmähder zur 4. Kreuzweg-Station, der Neuen Sajathütte (2.575 m) führt.

Es wird empfohlen, hier, auf der Neuen Sajathütte in diesem "Schloss in den Bergen", eine erste Übernachtung einzuplanen. Der letzte Abschnitt des Aufstiegs dauert etwa 2 bis 2,5 Stunden. Unterwegs begegnen Sie verschiedenen Sehenswürdigkeiten und haben die Möglichkeit, Wildtiere zu beobachten und die Schönheit der Bergblumen zu bewundern.

Der Pilgerweg | Zweite Etappe

Sajathütte (2.575 m) bis Eisseehütte (2.521 m)

Die zweite Etappe beginnt auf der Sajathütte auf einer Höhe von 2.575 m und endet auf 2.521 m, in der Eisseehütte. Diese Route hat eine Gesamtwanderzeit von ca. 5 Stunden, inklusive eines Aufstiegs von ca. 660 m in etwa 3 Stunden und eines Abstiegs von ca. 750 m in rund 2 Stunden.

Die Wanderung bietet ein fantastisches Panorama, inklusive Aussichten auf Großvenediger, Großglockner und die Dolomiten. Es gibt leicht zu bewältigende Klettersteige und Kletterpassagen, jedoch sollte bei weniger erfahrenen Wanderern aufgrund der klettersteigähnlichen, mit Drahtseilen gesicherten Wegabschnitte eine Klettersteigausrüstung vorhanden sein. Bei Wanderungen im Frühsommer können steile Schneefelder auf dem Weg liegen, weshalb Steigeisen oder Grödel erforderlich sein könnten. In einigen Fällen könnte auch ein Bergseil nützlich sein. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind zwingend erforderlich, und Kinder sollten auf exponierten und ausgesetzten Passagen zusätzlich gesichert werden.

Der Pfad führt von der Sajathütte ins Sajatkar und über eine gut gesicherte Steiganlage auf den Schernerskopf (3.033 m). Weiter geht es zur 5. Kreuzweg-Station und dem beeindruckenden, unverbauten 360°-Gipfelpanorama der Kreuzspitze (3.164 m).

Von der Kreuzspitze geht es steil abwärts in die Tulpscharte (2.948 m), gefolgt von einem moderaten Aufstieg zur 6. Kreuzweg-Station auf die Tulpspitze (3.054 m). Der Weg führt über den Gipfel und erreicht über eine weitere drahtseilgesicherte, exponierte Passage die Zopetscharte (2.958 m). Von hier aus folgt man dem Venediger-Höhenweg zu einem weiteren kurzen, drahtseilgesicherten Abschnitt zur 7. Kreuzweg-Station an der Eisseehütte (2.521 m). Es wird empfohlen, hier zu übernachten.
 



Zweite Etappe – Variante leichter und kürzer: Höhenetappe Sajathütte (2.575 m) bis Eisseehütte (2.521 m)

Die alternative Höhenroute der zweiten Etappe beginnt auf der Sajathütte auf einer Höhe von 2.575 m und endet auf 2.521 m, in der Eisseehütte. Sie ist mit einer Gesamtwanderzeit von etwa 2,5 Stunden etwas kürzer und umfasst einen Aufstieg von ca. 240 m in 1,5 Stunden und einen Abstieg von ca. 320 m in etwa 1 Stunde.

Diese spektakuläre Route bietet beeindruckende Panoramablicke und ermöglicht Tierbeobachtungen wie Gemsen, Steinböcke, Adler, Bartgeier und Murmeltiere direkt vor der Eisseehütte. Die Vielfalt an Bergblumen entlang des Weges ist einzigartig.

Von der Sajathütte folgen Sie dem leicht abfallenden Höhenweg in südöstlicher Richtung zur Eisseehütte. Nach ca. 45 Minuten erreichen Sie die 5. Kreuzweg-Station am "Fenster" (2.282 m). Hier biegt der Höhenweg in nördlicher Richtung ins Timmeltal ab - Richtung Eisseehütte. Die ständigen Begleiter dieser Route sind die Weißspitze und die Seewandspitze am Ende des Talschlusses. Der Weg führt nun leicht ansteigend über einige kurze Steilkehren und quert die Zopatklamm, vorbei an der 6. Kreuzweg-Station (2.492 m), bis zur 7. Kreuzweg-Station an der Eisseehütte.

Hier treffen beide Varianten der zweiten Etappe wieder aufeinander.

Der Pilgerweg | Dritte Etappe

Eisseehütte (2.521m) bis Prägraten a.G. (1.312m)

Die dritte Etappe beginnt auf der Eisseehütte auf 2.521 m und endet in Prägraten a.G. auf einer Höhe von 1.312 m. Sie ist eine hochalpine Route, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Sie umfasst einen Aufstieg von etwa 850 m in 3 Stunden und einen Abstieg von ca. 2.030 m in 4,5 Stunden. Die Gesamtwanderzeit beträgt etwa 7,5 Stunden.

Die Highlights dieser Etappe sind der traumhafte Eissee, der herrliche Panoramablick von der Weißspitze zu Großvenediger, Großglockner und Dolomiten, sowie wunderschöne Wasserfälle und Wiesen durch das Timmeltal.

Von der Eisseehütte führt der gut markierte Weg ins Kleinitztal zum Eissee (2.661 m) mit der 8. Kreuzweg-Station. Danach geht es in nordwestlicher Richtung zurück zum Weg auf das Wallhorntörl (3.045 m). Von dort aus wird der Weg immer steiler und führt schließlich über Steigspuren und Blockgelände zum Gipfel der Weißspitze und der 9. Kreuzweg-Station (3.300 m).

Der Abstieg führt zurück zum Garaneberkees zu einer Höhe von 3.172 m; von dort geht es am rechten (östlichen) Gletscherrand in südliche Richtung abwärts zur stets sichtbaren Seewandspitze. Der Gipfel der Seewandspitze (3.024 m), die 10. Kreuzweg-Station, wird überschritten oder östlich umgangen, um zum Gipfelkreuz wenige Höhenmeter darunter zu gelangen.

Der weitere Abstieg erfolgt über den östlich des Gipfels abfallenden Steilhang in den flachen Talboden, der von der Seekopfscharte (östlich) nach Westen in Richtung Eissee verläuft. Vor der Überquerung des Garaneberbachs bietet sich ein wunderschöner Tiefblick auf den Eissee. Von hier aus führt der Weg direkt zur Eisseehütte hinunter.

Für den Abstieg ins Tal sind etwa 5-6 Stunden einzuplanen. Der Abstieg von der Eisseehütte entlang der letzten Kreuzwegstationen bietet keine Schwierigkeiten mehr. Er führt in den bereits von der Hütte aus gut einsehbaren oberen Talboden des Timmeltals und in die dort einmündende neue Forststraße. Unsere 11. Kreuzweg-Station, das Hirtenkreuz am Mäuerle (2.000 m) und die 12. Kreuzweg-Station, die malerische Bodenalm (1.964 m) liegen direkt am Weg. Der restliche Abschnitt entlang der Forststraße führt direkt in den Gemeindeteil Wallhorn zur 13. Kreuzweg-Station an der Maria Hilf-Kapelle (1.400 m) und zum Endpunkt, der 14. Kreuzweg-Station, zur Pfarrkirche zum Hl.

Andreas im Ortskern von Prägraten a.G. Für diesen letzten Abschnitt der Wanderung sind etwa 3 Stunden einzuplanen.

In Prägraten a.G. angekommen, haben Sie den höchsten Kreuzweg der Alpen erfolgreich abgeschlossen. Dies ist ein Ort, an dem Sie die Schönheit der umliegenden Berge und die erstaunlichen Leistungen, die Sie auf Ihrer Wanderung erbracht haben, in Ruhe reflektieren können.

Ob Sie nun in einem der örtlichen Gasthäuser einkehren, um die österreichische Gastfreundschaft zu genießen, oder die Stille der Pfarrkirche zum Hl. Andreas für ein stilles Gebet oder Nachdenken nutzen - Sie werden diesen Moment sicherlich als krönenden Abschluss Ihres hochalpinen Kreuzwegs schätzen.

Denken Sie daran, dass es immer empfehlenswert ist, sich nach einer solchen intensiven Wanderung ausreichend Zeit zur Erholung zu nehmen. Respektieren Sie Ihren Körper und seine Grenzen und erlauben Sie ihm, sich von den Anstrengungen der letzten Tage zu erholen. Genießen Sie Ihre Errungenschaft und die wunderschönen Erinnerungen, die Sie auf diesem Weg gesammelt haben. Es ist ein Erlebnis, das Sie sicherlich nicht so schnell vergessen werden.

Wichtige Hinweise für den Kreuzweg

Für die erfolgreiche Durchführung des Kreuzwegs, insbesondere seines zentralen Teils, ist es nicht genug, nur ein einfacher Wanderer zu sein. Du benötigst alpine Kenntnisse, sichere Trittfestigkeit, eine gut durchdachte Zeitplanung und Ausrüstung, die für das Hochgebirge geeignet ist.

Zusätzlich empfiehlt es sich, eine Klettersteigausrüstung dabei zu haben, insbesondere auf den exponierten, mit Drahtseilen gesicherten Anstiegen. Weiteres Sicherungsmaterial, wie etwa Seil, verschiedene Karabiner und Schlaufen, kann ebenfalls von Nutzen sein.

Sei vorsichtig, wenn du in den frühen Sommermonaten, im Herbst oder nach Stürmen unterwegs bist, da auf der Schattenseite Schneefelder liegen können, die die Geländeschwierigkeiten erhöhen können. Aktuelle Informationen über die Geländebedingungen können bei den Hütten und im Tourismusbüro Prägraten a.G. erfragt werden.

Wenn du noch nicht so erfahren bist, empfehlen wir dir, dich in die Hände der Bergführer zu begeben. Mehr Infos findest du hier: Ski- und Bergführer.

Flyer Kreuzweg Prägraten am Großvenediger

Obwohl das beeindruckende Pilgerbuch "Höchster Kreuzweg der Alpen" leider nicht mehr erhältlich ist, steht eine Alternative im örtlichen Tourismusbüro zur Verfügung. Zusätzlich können Sie unseren detaillierten Flyer zum Kreuzweg in Prägraten am Großvenediger online einsehen oder herunterladen >> Download .

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